Ausgabe vom 07.10.2024 Seite 15

Suchbegriffe 07.10.2024    15


Rheines Griff zur großen Kunst Ausstellung im Falkenhof nimmt die Kasimir-Hagen-Sammlung und ihre Geschichte neu in den Blick RHEINE. Was tut man nicht alles, um an große Kunst zu kommen? So nahm zu Anfang der 1960er Jahre Rheines damaliger Stadtarchivar Heinrich Büld in einem Briefwechsel mit dem Sammler Kasimir Hagen für die eigentlich an der Ems gelegene Stadt in Anspruch, zumindest dem Namen nach eine ?rheinische Stadt? zu sein. Der Kölner Kunstliebhaber, der vor der Aufgabe stand, sich um den Verbleib seiner vielen Gemälde, Grafiken und Skulpturen zu kümmern, biss an. Innerhalb weniger Monate handelten die Stadt Rheine und Hagen einen Schenkungsvertrag aus, wonach 700 Kunstwerke den Besitzer wechselten ? verbunden mit der Auflage, die Sammlung im Falkenhof öffentlich zu präsentieren.?Rheine ist nun Kunststadt?, titelte seinerzeit die Lokalpresse, die sich gemeinsam mit der Politik und Bevölkerung für die Geburtsstunde des Museums im Falkenhof begeisterte. Die seinerzeitige Schlagzeile ist auch Titel einer neuen Ausstellung, die am Sonntag feierlich im Morriensaal des Falkenhofs eröffnet wurde. ?Rheine war schon immer Kunststadt?, meinte Bürgermeister Peter Lüttmann in seiner Begrüßungsansprache und verwies auf Künstler wie Carlo Mense, Joseph Krautwald oder ...