Ausgabe vom 30.10.2024 Seite 29
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Die Lügen der Leni Riefenstahl Von Sandra Maischberger produzierte Doku gibt Einblick in das Leben der einstigen Nazi-Propaganda-Filmerin Berlin.. Leni Riefenstahl grinst, ihre blond gefärbten Locken perfekt eingedreht sitzt sie 1976 in einer Talkshow. âDa müssen Sie mich verwechselnâ, sagt sie zu einer Zeitzeugin, die sie auf den menschenverachtenden Charakter ihrer Filme anspricht. Riefenstahl (1902-2003), die für Adolf Hitler Filme wie âTriumph des Willensâ oder âOlympiaâ drehte, war bekannt dafür, ihre historische Verantwortung zu leugnen. Mit lächelndem Pokerface gab sie sich als naive Künstlerin, die nur ihre Aufträge erfüllt habe. So ist sie auch im neuen Dokumentarfilm âRiefenstahlâ zu sehen, der jetzt ins Kino kommt. âRiefenstahlâ ist ein Film von Andres Veiel. Produziert von Sandra Maischberger, setzt sich das Werk anhand von Riefenstahls Nachlass mit ihrem Verhältnis zum Nazi-Regime auseinander, erzählt aber auch aus ihrer Biografie. Veiel und Maischberger hatten als Erste Zugang zu dem aus 700 Kisten bestehenden Nachlass der Künstlerin.Entstanden ist ein so finsteres wie faszinierendes Werk über eine Frau, die zu manipulieren wusste. Immer wieder zeigt der Film Szenen, die ...