Ausgabe vom 28.12.2024 Seite 20

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Eine Zukunft für Emma Kinderherz-Team des UKM behandelt symptomfreien, aber potenziell gefährlichen angeborenen Herzfehler MÜNSTER/LINGEN. Als Emmis Eltern Kristina und Andre Schrigten aus Lingen mit ihrer damals knapp einjährigen Tochter zur routinemäßigen Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt waren, bemerkte dieser beim Abhören des Herzens auffällige Nebengeräusche. „Der Arzt sagte noch, da käme meistens nichts bei raus“, erinnert sich Kristina Schrigten, „riet uns aber, es abklären zu lassen.“ Ein Facharzt in Lingen stellte daraufhin einen Vorhofseptumdefekt (ASD) fest – ein Loch in der Scheidewand zwischen den Herzvorhöfen – das den zweithäufigsten angeborenen Herzfehler bei Kindern darstellt. Familie Schrigten wurde für eine Zweitmeinung, und mit der Frage, ob überhaupt Behandlungsbedarf besteht, in der Kinderkardiologie am UKM (Universitätsklinikum Münster) vorstellig, wo nach weiteren Untersuchungen feststand: Auch wenn Emmi symptomfrei ist, das Loch in ihrem Herz sollte verschlossen werden, da es nicht von alleine zuwächst. „Da waren wir erstmal geschockt“, erinnern sich die Eltern, „wir konnten das Thema aber zunächst gut wegschieben, weil der Eingriff erst im ...