Ausgabe vom 28.12.2024 Seite 37

Suchbegriffe 28.12.2024    37


„Ich sage, dass ich Lehrerin bin“ Anke Engelke über Kuchen, Klassentreffen und das ständige Erkannt-Werden In ihren „Kurzschluss“-Filmen spielt Anke Engelke eine Kleinstadt-Bürgermeisterin, die sich in jeder Silvesternacht irgendwo ein- oder aussperrt. Die reale Anke Engelke dagegen geht zum Jahreswechsel grundsätzlich früh ins Bett. Ein Gespräch über Glückskekse, Backen und magische Jahreszahlen. Daniel Benedict rau Engelke, ich dachte, wir klauen zum Einstieg den Running Gag aus Ihren Silvesterfilmen und fangen mit einem Glückskeks an. Anke Engelke: Oh! Und da haben Sie gleich eine ganze Packung dabei. Ich muss erst gucken, ob die vegan sind … Scheint aber alles in Ordnung zu sein. In Ihren Keksen sind wirklich nur Emulgatoren, Natriumcarbonat und der Sinnspruch. Köstlich! Was ist Ihr Orakelspruch? Engelke: „Jeder lächelt in derselben Sprache.“ Puh, das ist ganz schön kitschig. Und bei Ihnen? Sie sagen ja gar nichts. Wahrscheinlich steht da: „Vor Ihnen sitzt eine ganz üble Hexe.“ Und jetzt trauen sich nicht, das vorzulesen. Bei mir steht: „Das Leben wird nach Jahren gezählt und nach Taten gemessen.“ Engelke: Ich weiß nicht mal, ob das mit den Taten stimmt. Viele ...