Ausgabe vom 31.12.2024 Seite 20

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Dorf wächst durch neue Siedlungen Meilensteine der Mesumer Siedlungsentwicklung – Teil 12 RHEINE-MESUM. Die Mesumer Siedlungsgeschichte gleicht einem vielteiligen Puzzle. Jeder Teil steht dabei für die Aufbauleistungen und Schicksale einzelner Neusiedler und deren Familien. Für sie war es oft ein Werk voller Entbehrungen und harter Arbeit, das sie im Vertrauen auf eine bessere Zukunft begannen. Dazu gibt es spannende Begebenheiten und Details von neuen Ansiedlungen, die das Dorf im 18./19. Jahrhundert wachsen ließen. Schriftliche Urkunden und Unterlagen, ergänzt durch mündlich überlieferte Tradition mit aufschlussreichen Einzelheiten, lassen erahnen, wie schwierig eine Familie vor 200 und mehr Jahren zu ihrem Eigentum kam. Daraus lässt sich rekonstruieren, wie im 18. Jahrhundert am nordöstlichen Rand des Hassenbrocks die Entstehung einer kleinen Ansiedlung begann: Es ist die Geschichte der fünf „Kolgekötter“, die als „Neubaulinge“ im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts als erste die später so genannte „Kolge“ besiedelten. Als erster Neubauer und Markkötter begann dort 1764 Gerd Schmedding (Dorf 26, heute Lammers). Er war Weber und zuvor Heuermann bei Brink und erwarb sechs Scheffelsaat (etwa 6000 ...