Ausgabe vom 11.01.2025 Seite 33

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Bärte allerorten Passionsspiele in Erl Mit einer gigantischen Inszenierung vom Leidensweg Jesu geht der Kreuzworträtsel-Fans bestens bekannte Tiroler Ort ins Passionsspieljahr. 600 engagierte Laiendarsteller machen die Erler Passionsspiele alle sechs Jahre zu einem einzigartigen Erlebnis. Brigitte von Imhoff Friseure und Barbiere im Tiroler Ort Erl haben in diesen Wochen und Monaten ziemlich viel Zeit. Denn für die 600 Dorfbewohner, die 2025 bei den Passionsspielen mitwirken – das sind gut ein Drittel der Bevölkerung –, lautet der strikte Befehl: „Haare und Bärte stehen lassen“. Alle sechs Jahre wird die Leidensgeschichte Jesu in der Bilderbuchgemeinde nahe der deutsch-österreichischen Grenze bei Kufstein/Kiefersfelden aufgeführt; 2025 ist es wieder so weit, und die Proben sind längst im Gange. Obwohl Erl die Spiele seit mehr als 400 Jahren aufführt und damit der älteste der europaweit rund 90 Passionsfestspielorte ist, haben die Erler Passionsspiele den Ruf, moderner, mutiger, kontroverser und mitunter provokanter zu sein als die anderen Inszenierungen – mit aufwändigen Bühnenbildern, mit eigenen Kompositionen und neuen Texten, mit aktuellen Themen und neuen Gewichtungen. Als künstlerischer Leiter fungiert diesmal ...