Ausgabe vom 11.01.2025 Seite 37
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âDas finde ich unmöglichâ Katharina Thalbach über Angela Merkel, Agatha Christie und massive Einsparungen im Kulturetat Katharina Thalbach ist entspannt. Beim Pressetermin zur Spionage-Komödie âKundschafter des Friedens 2â schlägt sie lässig ein Bein über die Sessellehne und wartet vergnügt auf die Fragen. Ob man sie nun auf die Merkel-Memoiren anspricht oder auf Kenneth Branagh und die Eitelkeit eines Schauspielers: Katharina Thalbach wird mit jeder Antwort immer lustiger.Von Daniel Benedict F rau Thalbach, in âKundschafter des Friedensâ kommen Sie als alte Ost-Spionin nach Kuba und jubeln, weil immer noch alles wie früher ist. Gibt es Dinge, von denen Sie sich das auch wünschen? Katharina Thalbach: Davon wird ja trotzdem nichts mehr wie früher. Das ist Quatsch. Warum soll ich jammern, dass ich noch mal 20 sein will? Die Welt besteht aus Veränderungen. Mit einem Trick kann man seine Kindheit aber wirklich zurückholen: Meine Kartoffelpuffer schmecken wie bei Mama. Hatten Sie jugendliche Ideale, die Ihnen heute naiv vorkommen? Thalbach: Da bin ich sicher nicht die Einzige. In meiner Jugend konnte ich glücklicherweise noch glauben, dass die Welt veränderbar ist. Heute ist es schwieriger, das zu glauben. ...