Ausgabe vom 29.01.2025 Seite 13

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Wie ein Thriller „Mafiajäger. Das Netzwerk“ (Arte) Die Dokumentation startete mit der Atmosphäre eines Thrillers und hielt diesen Status durchgehend aufrecht. Angekündigt wurde anfangs, dass die Hintergründe der größten Anti-Mafia-Aktion Europas aufgezeigt werden, und dieses Versprechen wurde auf meisterhafte Art eingehalten. Im Verlauf der Erzählung und durch Interviews mit den hauptverantwortlichen Kriminalbeamten wurde schnell deutlich: Dies war keine 08/15-Polizeiaktion, sondern ein penibel geplanter, international vernetzter Großeinsatz von unvorstellbarem Ausmaß. In der ersten Folge der fünfteiligen Dokumentationsreihe wurde beschrieben, wie dieser Einsatz seinen Anfang nahm – nämlich durch einen kleinen Fehler von zwei deutschen Frauen, die für die Ndrangheta, die italienische Mafia, arbeiteten. Mit Originalaufnahmen aus Polizeieinsätzen wurde ein Blick in die Welt des organisierten Verbrechens gewährt. Spätestens als es den Behörden gelang, einen Undercover-Agent in die Ndrangheta einzuschleusen, und deutlich wurde, wie bahnbrechend dieser Erfolg war, saß man wie gefesselt vor dem Fernseher. Nicht nur die Thematik, auch das Zusammenspiel von Ton und Bild sorgte für einen außergewöhnlichen ...