Ausgabe vom 18.02.2025 Seite 4
Suchbegriffe 18.02.2025 4
Unterträglich Unterträglich Ich will einfach mal etwas grundsätzlich werden zum verbalen Umgang der Kontrahenten in einem Wahlkampf. Nachvollziehbar ist für mich, dass im Kampf um die Stimmen des Wahlvolkes gegensätzliche Argumente die jeweilige Parteinahme vor allem in den Veranstaltungen bestimmen, in denen die Kontrahenten zu ihrem Publikum sprechen. Insbesondere im Bundestag prallen die Meinungen im direkten Wettstreit aufeinander. Doch die Wortwahl dort, untermalt mit Gestik und Mimik, wie sie im Bundestag erlebbar war, ist durchaus dazu angetan, die Zielgruppe der Wähler zumindest erschaudern und abstoÃen zu lassen. Die permanente Wiederholung von Vorwürfen einschlieÃlich verbaler Zuspitzungen wird mit der Zeit unerträglich. Hält man die Wähler aus Sicht der Streiter für zu dämlich, um das nicht schon nach ein paar Malen zu verstehen? Kann man sich nicht einfach auch mal mit den Argumenten der anderen Seite auseinandersetzen, ohne dabei den jeweiligen anderen mit Schimpfkanonaden zu überziehen? Von den âNebenwirkungenâ der verbalen Injurien auf Teile der Bevölkerung, die sich davon gerne anstecken lassen, ganz zu schweigen. Der Verweis darauf, dass dies bei früheren Wahlkämpfen nicht anders war, sollte eher ...