Ausgabe vom 03.03.2025 Seite 4

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Der Preis der Vier-Tage-Woche Für weniger Arbeitszeit müssen alte Gewohnheiten über Bord fliegen Münster. Freitags kümmert sich Alexandra Kauling jetzt um den Heimatverein. Die Finanzbuchhalterin und Kanzleimanagerin arbeitet in der Steuerberaterkanzlei „Niehoff Schumacher und Partner“ in Horstmar − seit dem 1. Januar allerdings nur noch vier Tage pro Woche. Freitags haben dort alle frei – und bekommen trotzdem das gleiche Geld. Deswegen wünschen sich die 17 Mitarbeitenden schon Donnerstagsabends ein „Schönes Wochenende“ und verlassen mit einem Lächeln das Büro, sagt ihr Chef Florian Niehoff. Allein dafür habe es sich schon gelohnt. Es ist nicht so, dass der 39-Jährige seinen Mitarbeitenden die freie Zeit hinterherwerfen würde. Der Umstieg auf die Vier-Tage-Woche hat seinen Preis. Alexandra Kauling und die anderen Angestellten sind zwar vier Stunden pro Woche weniger im Büro. Dafür müssen sie montags bis freitags ihre Arbeit straffer strukturieren und jeweils eine halbe Stunde länger am Schreibtisch sitzen. Für die 45-Jährige kein Problem: „Ob ich eine halbe Stunde länger da bin, ist für mich gehüpft wie gehoppelt.“ Nicht nur für sie. Die Idee zur Viertagewoche hatten die ...