Ausgabe vom 14.04.2025 Seite 15

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Zurück in den Kreislauf der Natur „Hopster“ betreute neuartige und besonders nachhaltige Bestattungsform: die „Reerdigung“ Linus Becker RHEINE. Erd- oder Feuerbestattung? Diese Frage stellen sich viele. Es gibt seit wenigen Jahren aber eine dritte, neuartige Form der Beisetzung, die sich besonders durch Nachhaltigkeit auszeichnet: die Reerdigung. Bei diesem Prozess wandelt sich der menschliche Körper innerhalb von nur 40 Tagen in fruchtbare Erde um, die anschließend auf Friedhöfen beigesetzt wird. Sogar ein Sarg wird überflüssig. „Bei uns ist das Thema gerade präsent, weil wir zum ersten Mal so eine Reerdigung betreut haben“, sagt Simone Wüsting vom Bestattungsunternehmen „Hopster“ im Gespräch mit unserem Medienhaus. Die Betreuung einer Reerdigung ist (noch) nicht selbstverständlich, denn aktuell ist sie nur in Schleswig-Holstein erlaubt. „Die Erde darf aber auch schon in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern auf Friedhöfen beigesetzt werden.“ Das Prinzip stammt vom Unternehmen „Meine Erde“, bei dem Hopster Vertragspartner ist. Zum Ablauf: Der Körper des Verstorbenen kommt in einen sogenannten Kokon, der mit pflanzlichem Substrat aus Heu, Stroh und Luzernen bis zur Hälfte gefüllt ...