Ausgabe vom 16.04.2025 Seite 4

Suchbegriffe 16.04.2025    4


Die Köpfe hinter dem Zollkrieg gegen China Falken, Protektionisten und Unternehmer ziehen die Fäden in der Trump-Regierung washington. Die meisten Handelspartner der USA können aufatmen. Ihnen bleiben die „reziproken“ Handelszölle erspart – wenigstens für den Moment. China ist ein Spezialfall. Der Handel zwischen den Ländern ist praktisch eingefroren. Die Wirtschaft ist nicht die einzige Front zwischen den Rivalen. Hinzu kommen die Territorialkonflikte im Südchinesischen Meer. Auch sie spitzen sich zu, wie die jüngsten chinesischen Großmanöver vor Taiwan verdeutlichen. Innerhalb der Trump-Regierung wird kontrovers diskutiert, ob die USA die Insel vor einem chinesischen Übergriff schützen sollten. Die große Frage ist, ob es nicht trotz dieser Eskalation zu Verhandlungen kommt, denn eine plötzliche wirtschaftliche „Entkoppelung“ der eng verzahnten Handelspartner würde massive Schockwellen auslösen. Trotz der gegenwärtigen Eskalation kursiert in Washington immer noch die These, Trump suche letztlich den Handschlag mit Präsident Xi und einen „grand bargain“, im Stil des von ihm verehrten Präsidenten Richard Nixon. Es gab ganz am Anfang von Trumps Amtszeit Anzeichen, dass das der Fall sein ...