Ausgabe vom 05.06.2025 Seite 1

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Reul: „Wir haben ein Messerproblem in NRW“ Zahl der Delikte steigt rapide – Münster unter den Top-Ten-Tatorten im Land Düsseldorf. In NRW ist die Zahl der Messerdelikte innerhalb eines Jahres stark gestiegen. So registrierte das Innenministerium einen Anstieg von 20,7 Prozent – von 6044 Taten im Jahr 2023 auf 7295 im vergangenen Jahr. 48 Menschen kamen 2024 bei Messerangriffen in NRW ums Leben. 3200 Personen wurden bei den Attacken verletzt. „Wir haben ein Messerproblem. Das dürfen wir nicht kleinreden“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) unserer Redaktion. „Es braucht Konsequenzen, die die Leute spüren, und es braucht Maßnahmen, die wirken. Alleine kann die Polizei das Problem aber nicht lösen“, betonte Reul, der unter anderem nachlässige Erziehung, Egoismus und mittelalterliches Männlichkeitsgehabe für diese Entwicklung mitverantwortlich macht. Das sei ein gefährliches Gemisch. „Auch gewaltverherrlichende Videos im Internet, die sich immer schneller und weiter verbreiten, sind ein Thema“, so Reul weiter. Die meisten Delikte mit Messern gab es einer Auswertung des Innenministeriums zufolge in NRW im vergangenen Jahr in Köln mit 636 Fällen. Es folgen Dortmund (420), Düsseldorf ...