Ausgabe vom 06.06.2025 Seite 23

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„Niemals zu spät für den Widerstand“ Tim Pröse hielt emotionale Lesung zu den Nachfahren der gescheiterten Hitler-Attentäter vom 20. Juli 1944 NEUENKIRCHEN. Rund 30 Besucherinnen und Besucher fanden am Mittwoch in der Villa Hecking Platz. Sie waren gekommen, um vom Spiegel-Bestseller-Autor Tim Pröse mehr über sein Buch „Wir Kinder des 20. Juli“ zu erfahren. Dabei machte sich ein beklemmendes Gefühl unter den Zuhörern breit: 80 Jahre nach Kriegsende berichtete der Spiegel-Bestsellerautor von den Umständen des Attentates und den Begegnungen mit den Nachfahren der Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. In dieser knapp zweistündigen szenischen Lesung mit anschließendem Austausch standen neben dem Attentat selbst auch die Söhne und Töchter derjenigen im Mittelpunkt, die damals um Claus Schenk Graf von Stauffenberg daran beteiligt waren. Vorher begab sich der gebürtige Essener und heute in München wohnende Pröse mit einem kurzen „Vorprogramm“ auf einen historischen Spaziergang durch die NS-Zeit seiner jetzigen Wahlheimat. Es ist die Stadt der frühen Widerständler wie Georg Elser, der bereits im November 1938 ein fehlgeschlagenes Attentat auf Adolf Hitler im berühmten Bürgerbräu-Keller ...