Ausgabe vom 25.06.2025 Seite 9

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Beutezug der Wikinger Abseits Es läuft die 89. Minute, Tore sind an diesem 11. Juni 2003 bislang nicht gefallen. Dem amtierenden Vize-Weltmeister droht eine Blamage beim Fußball-Zwerg Färöer. Nur gut, dass Miroslav Klose das tut, was er so oft in seiner Karriere getan hat – er steigt hoch zum Kopfball und wuchtet im Nationalstadion von Torshavn das Spielgerät ins Netz. Pure Erleichterung − wie schon beim sagenhaften 2:1-Hinspielerfolg ist der WM-Rekordschütze der Retter der DFB-Elf. Vielleicht abgehärtet vom rauen Klima mit viel Wind und Regen sind die kickenden Wikinger immer unangenehme Gegner, zur Qualifikation für eine EM oder WM reichte es für den Weltranglisten-141. nicht, der von Burundi und Turkmenistan eingerahmt ist. Ein solches Vergnügen erleben dagegen gerade die U-21-Handballer der zum dänischen Königreich gehörenden autonomen Inselgruppe bei der WM in Polen. Gegen die Handball-Großmacht Frankreich gewannen die Nordländer 28:27, schmissen „Les Bleus“ damit in der Vorrunde raus und qualifizierten sich ihrerseits für das Viertelfinale – wie schon 2023 bei den Titelkämpfen in Deutschland, als 5000 mitgereiste Fans den Beutezug feierten. Doch wie ist so eine faustdicke Überraschung eines ...