Ausgabe vom 11.08.2025 Seite 5
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Grimm: âKürzungen sind notwendigâ berlin Angesichts der angespannten finanziellen Lage der Sozialversicherungen hält die Wirtschaftsweise Veronika Grimm auch Leistungskürzungen für nötig. âWir brauchen in der Renten-, Pflege- und Krankenversicherung mehr Ehrlichkeit darüber, welche Leistungen wir uns wirklich leisten können und welche nichtâ, sagte sie der Funke-Mediengruppe. âWenn man den Menschen Versprechungen macht, die man am Ende nicht halten kann, dann sorgen sie nicht privat vor, obwohl viele es könnten.â Als Beispiel nannte Grimm die sogenannte Haltelinie der Rente. âAuf Dauer wird das nicht finanzierbar sein. In der Pflege sieht es nicht anders ausâ, sagte sie. Wer in der Lage sei, Pflegeleistungen selbst zu finanzieren, müsse das auch tun. âSonst können wir das System nicht auf Dauer finanzieren. Das heiÃt auch, dass wir mitunter Leistungen werden kürzen müssen.â Schon jetzt lägen die Lohnnebenkosten bei 42 Prozent. Bis zum Ende der Legislaturperiode könnten sie auf 45 Prozent steigen, sagte Grimm. Das Bundeskabinett hat diese Woche ein Rentengesetz auf den Weg gebracht, das ein stabiles Rentenniveau bis 2031 und bessere Renten für Millionen Mütter sicherstellen soll. ...