Ausgabe vom 18.08.2025 Seite 4

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Die Angst vor einem zweiten Eklat Europäische Spitzenpolitiker begleiten den ukrainischen Präsidenten ins Weiße Haus washington/Berlin. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) nennt es ein großes Zeichen der Geschlossenheit Europas: Bundeskanzler Friedrich Merz und zahlreiche andere EU-Regierungschefs und Spitzenpolitiker wollen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an diesem Montag zu seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump nach Washington begleiten − von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premier Keir Starmer bis zu EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Die Reise Selenskyjs hatte Trump nach seinem Gipfel mit Kreml-Chef Wladimir Putin in Alaska angestoßen. „Der Sinn dieser Maßnahme liegt sicher auch darin, weiterhin gegenüber Präsident Trump klarzustellen, dass Selenskyj nicht allein dasteht, sondern dass die Positionen der Ukraine und der Europäer identisch sind“, sagte der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen unserer Redaktion. Trump werde den Druck auf Selenskyj erhöhen, Gebiete an Russland abzutreten, so der CDU-Politiker. Der Gipfel in Alaska habe noch keine Aussicht auf einen Waffenstillstand oder ein Friedensabkommen ...