Ausgabe vom 20.08.2025 Seite 7

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Eon will auf die Bremse treten Zeitweise gibt es grünen Strom in zu großen Mengen Düsseldorf. Wie geht es weiter mit der Energiewende hin zu Solarstrom und Windenergie? Geht es nach Eon-Chef Leonhard Birnbaum, würde zumindest beim Solarstrom in Deutschland etwas gebremst: Am 13. August meinte er, die Subvention für Solarstrom solle wegfallen, der ungesteuerte Zubau sei riskant, weil immer häufiger grüner Strom in so großen Mengen angeboten werde, dass Anlagen abgeschaltet werden müssen oder dass Abnehmer im Ausland dafür Geld erhalten, überschüssigen Ökostrom aus Deutschland abzunehmen. „Wir stehen zur Energiewende und wir wollen weiter Elektrifizieren“, sagte er, „aber wir müssen auf die Kosten achten“. Zumindest Sven Giegold, stellvertretender Bundesvorsitzender der Grünen, warnt vor den Folgen: „Wenn die Anreize zur Einspeisung wegfallen, werden die Dächer nicht mehr vollgemacht“. Und weil die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) ebenfalls die Zuschüsse für Solarstrom kippen will, hält Giegold dagegen: „Wir müssen uns wehren.“ Bei genauem Hinsehen zeigt sich aber, dass die Position zumindest von Leonhard Birnbaum und vieler grüner Vordenker wie Giegold ...