Ausgabe vom 21.08.2025 Seite 3
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Anklage fordert neun Jahre Haft münster/Greven Im Prozess um einen tödlichen Messerangriff in Greven im Münsterland hat der Staatsanwalt vor dem Landgericht Münster neun Jahre Haft wegen Totschlags für den 27-jährigen Angeklagten gefordert. Der Arbeiter aus Polen soll im Januar 2025 einen 47-jährigen Landsmann erstochen haben. In der Tatnacht hatte das spätere Opfer aus Eifersucht versucht, in die Wohnung seines Kontrahenten einzudringen, weil sich dort seine Ehefrau aufhielt. Der Angeklagte soll die Tür geöffnet und unvermittelt auf den 47-Jährigen eingestochen haben. Offenbar war dem 27-Jährigen der Tod seines Kontrahenten gleichgültig, so die Ãberzeugung der Staatsanwaltschaft. Er verlieà den Tatort, ohne sich um den Geschädigten zu kümmern. Das Plädoyer des Verteidigers und der Nebenklage, die die Ehefrau vertritt, wird für den 27. August erwartet. An diesem Tag soll auch das Urteil verkündet werden. Der Angeklagte soll 41 Mal auf sein späteres Opfer eingestochen und ihm unter anderem auch einen Finger abgetrennt haben. Im Prozess gezeigte Tatort-Fotos aus dem Hausflur eines Mehrfamilienhauses in Greven zeugen von einem regelrechten Gemetzel. Strukturell unterversorgt Zu wenig Medizinstudienplätze in NRW ...