Ausgabe vom 06.11.2025 Seite 13

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Schutz vor Billigimporten im Fokus Stahlgipfel im Kanzleramt: IG Metall sieht Politik in der Pflicht Berlin Die Gewerkschaft IG Metall erwartet vom „Stahlgipfel“ an diesem Donnerstag im Kanzleramt klare Vereinbarungen zur Unterstützung der krisengeschüttelten Stahlindustrie in Deutschland. Die Lösungen lägen auf dem Tisch, und es gehe darum, dass es konkrete Verabredungen gebe, sagte der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Kerner, im Deutschlandfunk. Beim „Stahlgipfel“ soll es um Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche gehen. In drei Bereichen könne relativ schnell gehandelt werden. Kerner verwies etwa auf den Handelsschutz, mit dem die Europäische Kommission die europäische Stahlindustrie vor Billigstahl aus Asien schützen will. Dazu müsse der Europäische Rat seine Zustimmung geben − und die Bundesregierung dann klar mit Ja stimmen, forderte Kerner. Die bisherigen Schutzmaßnahmen seien viel zu löchrig und zu locker: „Wenn die neuen Maßnahmen greifen, würden immer noch 18 Millionen Tonnen außerhalb Europas von Stahl nach Europa reinkommen“, sagte Kerner. Zudem sei ein Industriestrompreis angekündigt. „Wir brauchen dringend eine Entlastung für die ...