Ausgabe vom 08.12.2025 Seite 5

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„Wir dürfen jetzt nicht stehenbleiben“ Ein resignierter Robert Habeck eröffnet die Münster-Filmpremiere über seinen Wahlkampf Münster. Er habe sich gefühlt wie am Ende des ersten Teils der Verfilmung des „Herrn der Ringe“, erzählt Robert Habeck freimütig. Fragend. Alleingelassen. Der Abend des 23. Februar, des Tags der Bundestagswahl, hat Spuren hinterlassen. Wie konnte es nur so weit kommen, dass das Gute nicht gesiegt hat? Offen und sehr persönlich spricht der ehemalige, viel gescholtene und doch mit hehren Ansprüchen versehene Wirtschaftsminister nach der Münster-Premiere des Kino-Doku-Roadmovies „Jetzt. Wohin.“ bei einer Podiumsdiskussion über seine Gefühlswelt. Es ist ein Film über das politische Scheitern Habecks und den Kampf gegen rechtspopulistische Angsterzählungen. „Die Antworten müssen jetzt andere geben“, sagt der sichtlich resignierte Habeck. Seit seinem vollständigen Rückzug aus der Tagespolitik arbeitet der Ex-Vize-Kanzler in Kopenhagen am Dänischen Institut für Internationale Studien. Auch ein Rückzug aus der ständigen öffentlichen Wahrnehmung. Und eine Atempause für den Mann, der einst heldengleich ins Rennen geschickt wurde, Deutschland aus Sicht der ...