Ausgabe vom 18.12.2025 Seite 1

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Rettungswagen kommt weiter kostenlos − vorerst Erste NRW-Städte wollen Rechnungen für Einsätze schicken – Münster und die Münsterlandkreise nicht Münster. Der Streit um die Kostenübernahme von Rettungsdienst-Fahrten in NRW geht in eine neue Runde. Die Krankenkassen sprechen den Kreisen und Kommunen grundsätzlich das Recht ab, ihre Bürger hierfür direkt zur Kasse zu bitten. Dies sei nur in den Fällen statthaft, in denen „der Einsatz auf missbräuchlichem Verhalten beruht – etwa bei vorsätzlich falschen Notrufen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. „Das nordrhein-westfälische Rettungsgesetz ist da eindeutig“, sagt Marc König, Unternehmensbereichsleiter bei der AOK, gegenüber unserer Redaktion. Weil die Krankenkassen mit Beginn des neuen Jahres nicht mehr die vollen Kosten für einen Rettungstransport übernehmen wollen, planen erste Kommunen, Patienten zu beteiligen. Da Rettungsdienste in NRW kommunale Aufgabe sind, legt jeder Kreis und jede Großstadt die Gebühren dafür selbst fest. So kostet ein Rettungswagen-Einsatz in Essen künftig 1020 Euro, in Wuppertal nur 699 Euro. Beim Thema Kostenübernahme fanden Kommunen und Kassen für 2026 vielfach keinen Kompromiss. ...