Ausgabe vom 04.04.2023 Seite 6
Suchbegriffe 04.04.2023 6
Fleischkonsum fällt in Deutschland auf Tiefststand Pro-Kopf-Verbrauch sinkt um vier auf 52 Kilogramm Die Deutschen haben im vergangenen Jahr so wenig Fleisch gegessen wie seit über 30 Jahren nicht mehr. So sank nach vorläufigen Zahlen der Pro-Kopf-Verzehr von Fleischerzeugnissen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um über vier Kilogramm auf insgesamt 52 Kilogramm, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) am Montag mitteilte. Das sei der niedrigste Wert seit Beginn der Berechnungen im Jahr 1989. Im Zehn-Jahres-Vergleich sei der Pro-Kopf-Verzehr sogar um knapp 9 Kilogramm gesunken (2012: 60,9).Am größten ist der Rückgang demnach beim Schweinefleisch. Hier aß jeder Deutsche im vergangenen Jahr im Schnitt 29 Kilogramm, 2020 waren es etwa 31 Kilogramm pro Person; 2012 sogar noch knapp 39 Kilogramm. Der Pro-Kopf-Verzehr von Rindfleisch sei im Vorjahres-Vergleich um 900 Gramm auf 8,7, der von Geflügel um 400 Gramm auf 12,7 Kilogramm zurückgegangen.Der Fleischverzehr kann demnach zu 116 Prozent aus inländischer Produktion gedeckt werden, bzw. bei Geflügel zu rund 97 Prozent. Als mögliche Gründe für den sinkenden Fleischverzehr nennt die BLE steigende Tendenzen zu einer pflanzenbasierten Ernährung in der Bevölkerung. Keine Angabe könne darüber gemacht ...