Ausgabe vom 02.12.2023 Seite 36
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Küer maol Plattdüütsk! Um die Zukunft der plattdeutschen Sprache ist es nicht gut bestellt ? Notizen aus einem Kursus Die Uni Oldenburg bildet neuerdings Studenten zu Plattdeutsch-Lehrern aus. Wäre das auch für uns eine Option, um eine Sprache zu bewahren, die so urgemütlich wie ein prasselndes Herdfeuer klingt? Notizen aus einem Plattdeutsch-Kursus.Annegret Schwegmanner die Teilnehmenden sind? Werner Schröder beispielsweise, seine Tochter Sabine und seine 19-jährige Enkelin Anna. Die drei verstehen sich sehr gut und lernen gern gemeinsam Neues kennen. In diesem Fall Plattdeutsch. Zwölf Wochen lang haben sie jeden Dienstagabend in der Volkshochschule Emsdetten Vokabeln gelernt undDie letzte Kursstunde hat gerade begonnen. Ludger Plugge ist ein milder Lehrer, der Verständnis hat, wenn seinen berufstätigen Schülern die Zeit zum Vokabellernen fehlt.Franz-Josef Buckenbeck löst Heiterkeit aus, als er vom ersten Schultag seines Vaters erzählt, der mit seiner Lehrerin dem ersten Menschen begegnete, der mit ihm Hochdeutsch sprach. ?Was für ein Irrtum. Ludger Plugge bedauert es bis heute, dass seine Eltern ausschließlich Hochdeutsch mit ihm gesprochen haben. Heute ? Rentner mittlerweile ? verbringt der 67-Jährige einen größeren Teil seiner Zeit mit der Sprache der ...