Ausgabe vom 24.04.2024 Seite 10

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Der lange Weg zum Profi-Athleten Allgemein: Podiumsdiskussion an der Uni Münster Wie wird man eigentlich Profi-Sportler? Mit dieser Frage befasste sich eine Podiumsdiskussion der Uni Münster ? und bot dabei zwei sehr unterschiedliche Perspektiven. Auf der einen Seite Sebastian Kienle, der 2014 den Iron Man auf Hawaii gewann. ?Ich wollte schon mit acht Jahren Triathlet werden?, berichtet Kienle. Für den Ultra-Marathonläufer David Schönherr sah es anders aus: ?Ich habe nie geplant, mit Sport Geld zu verdienen?, sagte Schönherr, der eine Ausbildung als Physiotherapeut abgeschlossen hat. ?Ich sehe mich als Hobby-Sportler.?Mit dem Sport Geld verdienen ? das gelingt beiden mittlerweile. Was in Deutschland gar nicht so einfach ist, da sind sich beide einig. Man muss zur Weltspitze gehören oder sich selbst gut vermarkten können. Auf Kienle trifft eher der erste Fall zu. ?Ich würde sagen: zwei Prozent Performance-Unterschied machen 90 Prozent im Einkommen aus?, sagte Kienle. 2011 war für ihn der Punkt erreicht, an dem er von seiner sportlichen Leistung leben konnte, wie er sich erinnert. Damals brach er sein Physik-Studium an der Uni Karlsruhe ab, um sich ganz auf den Sport zu konzentrieren. In seiner Hochzeit gehörten dazu 28 Stunden Training pro Woche. Doch damit nicht ...