Ausgabe vom 14.06.2024 Seite 16

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Oscars für Quincy Jones und Juliet Taylor Der amerikanische Musik-Mogul Videokünstler sucht direkte Konfrontation Ndayé Kouagou ab 15. Juni beim Kunstverein Mut zur Unsicherheit: Ndayé Kouagou gibt in seinen Videos keine einfachen Antworten auf die Fragen, die auch nicht gerade direkt sind. Direkt ist aber der Kontakt zu seinem Publikum, mit dem er via Bildschirm kommuniziert. Bei seiner ersten Ausstellung in den Räumen des Westfälischen Kunstvereins ist er überall präsent: lebensgroß und in stets wechselnden Verkleidungen.Der 1992 in Montreuil geborene Künstler ist vor allem für seine Performances bekannt. Naheliegend also, dass er das Video als bestimmende Form in ?Sorry, but your beloved mom is not always right!? (zu Deutsch: Sorry, aber deine geliebte Mama hat nicht immer recht) gewählt hat. Der Titel ist Programm: Jeder hatte den Moment, in dem das kindliche Vertrauen auf die scheinbar allwissenden Eltern die ersten Risse bekam. Mit diesen Zweifeln spielt Kouagou. So tritt er mal geschminkt, mal in weiblich, mal in männlich wirkender Kleidung auf. Die Stimme, mit der er sein Publikum anspricht, gehört einer Schauspielerin aus Zimbabwe, deren Akzent man zwischen britischem und amerikanischem Englisch nicht recht einzuordnen weiß.Auch die rasanten, oft ...