Ausgabe vom 06.09.2024 Seite 28

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Zwischen Grauen und Heiterkeit Brecht-Enkelin Johanna Schall inszeniert am Theater Münster ?Leopoldstadt? von Tom Stoppard Schauspielerin, Regisseurin, Brecht-Enkelin: Johanna Schall ist eine außergewöhnliche Gestalt in der deutschen Theaterlandschaft. In Münster inszeniert sie ?Leopoldstadt? (Premiere am 7. September). Das Stück stammt nicht aus der Feder von Schalls Großvater ? trotzdem spielt ihre Familiengeschichte eine Rolle. Darüber hat sie sich mit unserer Redaktion unterhalten ? und über Ostdeutschland, Extremismus und die beste jüdische Bar in Chemnitz.Wie lästig ist es eigentlich, immer nach dem eigenen Großvater gefragt zu werden?Was denken Sie: Wie würde Brecht heute Theater machen?Er müsste sich also gar nicht groß verändern, um auf die Themen unserer Zeit reagieren zu können?Sie sind ja nicht nur die Enkelin von Bertolt Brecht, sondern auch von Helene Weigel. Welche Rolle hat Ihre Großmutter für Ihre Entwicklung gespielt?Haben sie eine Lieblingserinnerung?Worin genau besteht die Verbindung zwischen Ihrer Familie und ?Leopoldstadt??Worauf muss sich das Publikum bei diesem Stück einstellen?Sie sind in Ostberlin aufgewachsen, haben auch in jüngerer Zeit viel in Ostdeutschland inszeniert. Wie ist Ihr Blick als Theaterschaffende auf die jüngsten ...