Ausgabe vom 14.09.2024 Seite 20
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Ein Denkmal für eine Straße ?An der Schmiede?: Alter Amboss als Zierde -fg- RHEINE-MESUM. Es ist ungewöhnlich, dass eine Straße ihr eigenes Denkmal bekommt, zu dem ihr Name zugleich Anregung als auch Motivation war. Möglich machten dies die Nachbarn der Straße ?An der Schmiede?. Sie griffen bei ihrer Ideenfindung tief in die Straßengeschichte zurück und erinnerten sich daran, wie vor fast 50 Jahren dort die Namensgebung ablief.Ursprünglich hieß es hier von alters her ?Riegelstraße?. Weil es 1975 in Rheine bereits eine Straße mit diesem Namen gab, wollte die Stadt in Mesum stattdessen den ?Klein-Berliner Ring? verlängern. Dagegen protestierten die Anlieger erfolgreich ? und setzten vehement als ihren Namensvorschlag ?An der Schmiede? durch.Ausschlaggebendes Argument war für sie, dass dort bereits 1920 der Schmiedemeister Anton Knüver, aus Saerbeck auf ererbtem Besitz zugezogen, an der Kreuzung zweier Wege (die später den Namen Riegel- und Winterbrockstraße bekamen) eine Huf- und Wagenschmiede begründete. Ein Jahr später errichtete er auf seinem Grund und Boden ein Werkstattgebäude. Im Mittelpunkt seines Angebotes stand neben allgemeiner Schmied- und Klempnerarbeit vor allem der Hufbeschlag.Nach dem Krieg übernahm sein Sohn Anton, ebenfalls Schmiede- und ...