Ausgabe vom 01.11.2024 Seite 24

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Die Gebete wurden immer lauter Die Bahnunterführung am Staelskottenweg wird im 2. Weltkrieg bombardiert – und nun zum Gedenkort RHEINE. Mit Vorrücken der alliierten Truppen an der Westfront im Herbst 1944 wurden besonders Ziele in Westdeutschland relevant, die als Eisenbahnknotenpunkte galten. Das war wegen seiner strategischen Bedeutung auch Rheine – besonders wegen seiner Bahnanlagen. Diese waren auch schon am 5. Oktober 1944 das Ziel amerikanischer Bomber. Die US-Luftwaffe führte dabei kein „moral bombing“ (Bombardierung zur psychologischen Zermürbung) durch, sondern versuchte bestimmte Ziele wie die Bahnanlagen durch Flächenbombardements zu treffen. Durch die Luftaufklärung werden die Alliierten in der Nachlese ihres Angriffes bemerkt haben, dass ein weiterer Angriff auf die Gleisanlagen in Rheine erforderlich wäre. Dies geschah am 8. November 1944. Als Teil einer Großoperation mit 545 B-17 „Flying Fortress“ Bomber und 145 B-24 „Liberator“ Bomber begleitet von 788 Jagdflugzeugen (Typ P-47 und P-51) sollten Ziele in Merseburg, Rheine, Nordhorn und Enschede angegriffen werden. Für die 458. Bombing Group war es die 219 Luftoperation. Die 77 B-24 Bomber-Maschinen, die den Angriff auf Rheine führen sollten, ...