Ausgabe vom 04.11.2024 Seite 1

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Situation an Schulen in NRW ist „ein Desaster“ Experten: Sozialisationsleistung und Wissensvermittlung nicht mehr möglich Düsseldorf.. Selbst Intensivtäter können wieder auf die sozialverträgliche Spur kommen. Das ist die gute Nachricht, die der Kriminologe Professor Klaus Boers von der Universität Münster der Politik im Landtag nannte: Das zeigten viele Studien. Die schlechte Nachricht: Die wichtigsten Instanzen für gute Sozialisation seien die Schulen – und da sei die Lage „ein Desaster“. Das sagte er den Politikern aus Innen- und Familienausschuss des Parlaments, die sich mit der Hilfe von Sachverständigen mit den steigenden Zahlen bei der Jugendkriminalität befassten. Die Schulen seien die entscheidenden Institutionen in der entscheidenden Zeit, nämlich für junge Leute im Alter zwischen 12 und 15 Jahren, erklärte Boers. „Sie sind der zentrale Träger der Integrationsarbeit, was Jugendkriminalität angeht“, befand er. „Und was wir heute an den Schulen erleben, ist ein Desaster.“ Da gebe es Klassen mit im Schnitt 30 Schülern, acht verschiedenen Sprachen, unterschiedlichen kulturellen Herkünften und Kindern mit besonderem Förderbedarf: „Dort ist Sozialisationsleistung nicht ...