Ausgabe vom 08.11.2024 Seite 22

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Für große und kleine Geldbeutel In Köln hat die Art Cologne, die älteste Kunstmesse der Welt, begonnen Köln. Alexander Baumgarte, ein netter Herr mit Fliege und Einstecktuch, möchte etwas klarstellen. „Es ist nicht nur der Preis. Es ist in dem Fall auch die Qualität!“, sagt er. Der Inhaber einer Galerie in Bielefeld ist auf der diesjährigen Kunstmesse Art Cologne ein Hotspot für alle jene, die Geld und Kunst zusammendenken. Am Morgen wurde Journalisten wie üblich eine Liste ausgehändigt, auf der „Highlights“ der Messe zu finden sind – samt Preisschild. Weit vorn: Alexander Baumgarte mit einem Werk des US-Künstlers Frank Stella. 5,9 Millionen US-Dollar steht da – netto. „Plus 19 Prozent sind wir bei sieben Millionen“, rechnet Baumgarte vor. Aber: Es sei eben auch ein „absolutes Top-Werk“. Derartige Mega-Summen faszinieren, das kann man nicht verleugnen, auch wenn man nie und nimmer sieben Millionen Dollar parat hätte. Es gibt eine gewisse Anziehungskraft – vielleicht vergleichbar mit der Serie „Succession“ und anderen Formaten über Superreiche, die manche auch als „Wealth Porn“ bezeichnen. Man schaut in ein anderes Leben. Und so ist es oft auch auf der Art Cologne, ...