Ausgabe vom 03.01.2025 Seite 16

Suchbegriffe 03.01.2025    16


Die ersten Siedler in der Feldmark Teil 13 der „Mesumer Meilensteine“: Zuteilungen, Ausmessungen und Zuschläge seit 1670 RHEINE-MESUM. Bei der Ausweitung von der Straßen- zur Streusiedlung spielten die Marken eine entscheidende Rolle. Deren Bedeutung für die mittelalterliche Landwirtschaft wurde im Rahmen dieser siedlungsgeschichtlichen Betrachtungen bereits dargestellt. Die Markenberechtigten (Nutzer) achteten daher darauf, dass der für sie wichtige Wirtschaftsraum als Einheit erhalten blieb und sie ihre Weidegründe, Torfabbauflächen, Plaggengründe und Holzungen ungeteilt erhielten. Daher war das Herauslösen von Flächen für Ansiedlungen an Neubauern unerwünscht. Das sahen die Markenherren (in der Hauptsache der Fürstbischof von Münster) allerdings weniger. Sie waren durchaus daran interessiert, die Markengründe teilweise zu veräußern. Denn sie gewannen dabei zusätzliche Steuereinnahmen. So kam es vor, dass seit dem Ende des Mittelalters wiederholt (kleinere) Zuteilungen, Ausmessungen und Zuschläge (sogenannte „Toschläge“) erteilt wurden. Dabei bekamen einzelne Neusiedler eine Parzelle in der Mark zugesprochen, auf der sie ein Eigentum errichten konnten. Die Neubauern erhielten in der Regel nur eine ...