Ausgabe vom 08.01.2025 Seite 26

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Kinder-Knochen heilen besser Brüche können beim Spielen oder beim Sport passieren Kinder-Knochen kann man sich wie einen frischen grünen Zweig vorstellen.“ So erklärt es der Arzt Martin Ihle. „Wenn man versucht, einen jungen Ast abzubrechen, gelingt das oft nicht. Er bricht vielleicht an, bleibt aber stabil.“ So sei das auch, wenn sich ein Kind den Arm bricht. So ein Bruch wird deshalb auch Grünholz-Fraktur genannt. Die kommt bei Kindern oft vor. „Solche Brüche heilen dann ganz ohne Operation.“ Martin Ihle kennt sich damit aus. Denn in seiner Praxis behandelt er als Orthopäde die Knochen, Muskeln und Gelenke von vielen Patienten. Doch wie funktioniert das mit der Heilung? „Knochen haben eine besondere Fähigkeit“, sagt der Experte. „Sie können sich selbst reparieren.“ Bricht ein Knochen, bildet der Körper an der Stelle neue Knochen-Zellen. Die schließen den Bruch dann Stück für Stück. Dieser neue Knochen heißt Kallus-Knochen. Das ist Latein und bedeutet harte Haut oder Verdickung. Mit der Zeit wird der immer fester und härter und sieht schließlich wie ein normaler Knochen aus. Damit der Knochen nach einer Grünholz-Fraktur in Ruhe heilen kann, wird ein Gips oder eine Schiene ...