Ausgabe vom 10.01.2025 Seite 5
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Mehr Europa wagen LeitartikelDonald Trumps imperiale Träume Auch wenn Donald Trump noch nicht US-Präsident ist: Er bestimmt den deutschen Wahlkampf. Trumps imperiale Pläne, sich Kanada und Grönland einzuverleiben, haben tagelang für Diskussionen gesorgt. Ebenso die von Trump mal eben in den Raum gestellten Forderungen nach höheren Verteidigungsausgaben der Nato-Verbündeten. Es sind diese Stöckchen, über die europäische Politiker leider springen müssen angesichts der engen Verbundenheit mit den USA und der Abhängigkeiten insbesondere beim Thema Sicherheit. Ignorieren geht nicht. Nun mag insbesondere Olaf Scholz (SPD) gezwungen sein, im Wahlkampf auf Trump-ÃuÃerungen und nach der Amtseinführung am 20. Januar auf erste MaÃnahmen der neuen US-Administration zu reagieren. SchlieÃlich bleibt er Regierungschef der wichtigsten europäischen Volkswirtschaft bis zur Wahl eines neuen Kanzlers durch den Bundestag. Dabei kommt es aber darauf an, wie er auf Trumps Imperialismus-Fantasien, Handelskriegserklärungen und andere Schwierigkeiten reagiert. Es ist gut, dass Scholz sich zuletzt mit den wichtigsten europäischen Partnern abgestimmt hat, bevor er Trump am Mittwoch in einem Statement Paroli bot. Auch andere europäische ...