Ausgabe vom 27.01.2025 Seite 1
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Pflege steht vor neuen Finanznöten Weitere Beitragserhöhungen zu erwarten berlin. Die Pflegeversicherung ist 2024 in die roten Zahlen gesackt und warnt trotz gerade erhöhter Beiträge vor gröÃeren Finanznöten. âDie Lage ist so ernst wie noch nieâ, sagte Doris Pfeiffer, Chefin des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherungen. Mit der Beitragsanhebung zu Jahresbeginn sei das Finanzierungsproblem nicht gelöst, sondern lediglich aufgeschoben worden. Dies werde bestenfalls ausreichen, um die Ausgabensteigerungen in diesem Jahr auszugleichen. âAber für 2026 reicht das dann keinesfalls mehr.â Pfeiffer sagte, die Situation spitze sich bereits zu. Im Februar könnten erstmals einzelne Pflegekassen Liquiditätshilfe aus einem Ausgleichsfonds benötigen. âDa muss sich jetzt niemand Sorgen machen, denn durch dieses Verfahren wird sichergestellt, dass in diesem Jahr noch alle Pflegekassen zahlungsfähig bleiben.â Sie fügte aber hinzu: âWenn nach der Wahl die neue Bundesregierung nicht sehr rasch handelt und MaÃnahmen zur finanziellen Stabilität ergreift, steht die Pflegeversicherung vor einer existenziellen Krise.â Das Defizit für 2024 beträgt voraussichtlich 1,55 Milliarden Euro, wie aus Daten ...