Ausgabe vom 13.03.2025 Seite 13
Suchbegriffe 13.03.2025 13
Abkehr von der Triggerwarnung? Kulturanbieter warnen heute oft vor verstörenden Inhalten â viele finden diese Hinweise übertrieben In der Kulturbranche ist es angesagt, vor verstörenden Inhalten zu warnen, die Vorurteile fördern könnten. In den USA, die dabei als Vorreiter gelten, scheint es jetzt unter Donald Trump eine Abkehr von diesen Triggerwarnungen zu geben. Ein prominentes Beispiel ist Disney. Da der Unterhaltungskonzern sehr international aufgestellt ist, schwappt die Entwicklung auch schon diskret über den Atlantik. So blendet der Streamingdienst Disney+ auch in Deutschland keine âBeipackzettelâ mehr vor seinem Zeichentrickklassiker âDumboâ (1941) ein, der in Teilen rassistisch anmutet. Auch bei anderen Klassikern wie âPeter Panâ (1953) oder âAristocatsâ (1970) wurden die Warnungen im Vorspann entfernt. In der Warnung hieà es zuvor auf Deutsch: âDieses Programm enthält negative Darstellungen und/oder eine nicht korrekte Behandlung von Menschen oder Kulturen. Diese Stereotype waren damals genauso falsch wie heute.â Anstatt diese Inhalte zu entfernen, wolle man ihre schädlichen Auswirkungen aufzeigen und Gespräche anregen, um eine âZukunft mit mehr Inklusion und ohne ...