Ausgabe vom 03.04.2025 Seite 1
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Streit um Strafgebühr für versäumte Arzttermine Mediziner fordern bis zu 100 Euro Ausfallhonorar â Sozialverbände sprechen von Aprilscherz Berlin Der Sozialverband Deutschland hat sich strikt gegen Strafzahlungen für verpasste Arzttermine ausgesprochen. âStrafgebühren lehnen wir klar abâ, sagte die Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier am Mittwoch. Der Vorschlag sei ein âschlechter Aprilscherzâ. Ãrztinnen und Ãrzte würden hier zu einer Art âKlassenlehrerâ gemacht, der entscheide, was âunentschuldigtâ sei. Ãrztevertreter hatten zuvor gefordert, dass Patienten Strafen zahlen sollen, wenn sie fest vereinbarte Termine nicht wahrnehmen. âEs ist nicht zu akzeptieren, dass Patienten Termine vereinbaren und diese nicht wahrnehmenâ, sagte das Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte Jakob Maske. Um Patienten zu sensibilisieren, sei je nach Länge des vorgesehenen Termins ein Ausfallhonorar von bis zu 100 Euro erforderlich. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, sagte der âBildâ-Zeitung, mittlerweile würden 10 bis 20 Prozent der verbindlich gebuchten Arzttermine nicht mehr wahrgenommen. Er forderte eine ...