Ausgabe vom 03.04.2025 Seite 17

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Woher stammen die Kunstwerke? Treffen von Museumsleiterinnen und Provenienzforschern im Falkenhof-Museum: Kasimir Hagen im Fokus RHEINE. Im September 1964 wurde Rheine zur Kunststadt. Das war damals zumindest die Hoffnung, als Kunstsammler Kasimir Hagen rund 700 Kunstwerke als Schenkung unter anderem an die Emsstadt Rheine weitergab. Viele Geschichten und Hintergründe zu den einzelnen Werken sind aber noch unbekannt. Deshalb traf sich am Mittwoch erstmals eine Gruppe von Museumsleiterinnen und Wissenschaftlern im Falkenhof-Museum in Rheine, um den Ausgangspunkt für neues Wissen zu bilden. Denn: „Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen“, fasste Jasmin Hartmann von der Koordinationsstelle für Provenienzforschung Nordrhein-Westfalen (KPF NRW) den Zweck der Zusammenkunft zusammen. Es gehe darum, die Herkunft der Werke zu klären und mögliche Lücken in ihrer Geschichte zu schließen. Die Frage nach der Herkunft von Kunstwerken ist eine zentrale Aufgabe für Museen wie den Falkenhof – nicht nur aus wissenschaftlichem Interesse, sondern auch aus ethischer Verantwortung gegenüber möglichen früheren Eigentümern. Genau darum geht es bei Provenienzforschung, Fragen zu beantworten wie: Woher bezog Kasimir Hagen seine Kunstwerke? Kamen sie ...