Ausgabe vom 17.04.2025 Seite 1
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Stolzer Vater Lauterbach KommentarStart der E-Patientenakte noch im April Es ist das, was man gemeinhin eine âschwere Geburtâ nennt. Die elektronische Patientenakte für alle kommt â und das schon am 29. April, eine Woche bevor die geschäftsführende Bundesregierung mit der Wahl des neuen Kanzlers abdanken muss. Ein Schelm, wer jetzt denkt, dass Noch-Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Geburt hat zwangseinleiten lassen, um als stolzer Vater noch dabei zu sein. Ob der SPD-Politiker Lauterbach eines Tages gefeiert wird, weil er den Deutschen neben der E-Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und dem E-Rezept auch die E-Patientenakte beschert hat, wird sich zeigen. Grund zur Skepsis gibt es. Das Versprechen der 100-prozentigen Sicherheit hat Lauterbach bereits kassieren müssen. Merke: IT-Sicherheit und Gesundheit sind zwei Dinge, die noch immer viel zu selten Hand in Hand gehen. Dabei gibt es gute Gründe, die E-Patientenakte besser gestern als morgen einzuführen. Wer als Notfall im Krankenhaus landet, ist für die Ãrzte nicht selten ein Buch mit sieben Siegeln. Dabei liegen schon heute alle Befunde vor: bei Hausärzten, Fachärzten, Röntgenpraxen oder Krankenkassen â auf Papier, abrufbar nicht selten per Fax. Die Patientenakte nicht ...