Ausgabe vom 17.04.2025 Seite 4

Suchbegriffe 17.04.2025    4


„Viele können das nicht stemmen“ Mindestlohn: Debatte über Erhöhung auf 15 Euro − Wirtschaft sieht Wettbewerbsfähigkeit im Mittelstand gefährdet Berlin. Die neue Koalition ist noch nicht gestartet − und schon debattieren Union und SPD über das Einkommen von Millionen Beschäftigten. Hintergrund sind der gesetzliche Mindestlohn und eine deutliche Erhöhung auf 15 Euro. Darum geht es: Was ist der Mindestlohn? Der gesetzliche Mindestlohn wurde im Jahr 2015 eingeführt. Er war ein zentrales Projekt der SPD in der damaligen großen Koalition im Kampf gegen Dumpinglöhne. Zum Start 2015 betrug der Mindestlohn 8,50 Euro. Laut Gesetz hat eine unabhängige Kommission alle zwei Jahre über Anpassungen der Höhe zu beschließen. Dies geschah letztmals im Juni 2023. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) setzte einen entsprechenden Vorschlag der Kommission um. Demnach stieg der Mindestlohn zum 1. Januar 2024 von 12,00 auf 12,41 Euro und zum 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro. Der Deutsche Gewerkschaftsbund geht von insgesamt sechs Millionen Menschen mit Mindestlohn in Deutschland aus. Den nächsten Beschluss zur Anpassung will die Mindestlohnkommission bis Ende Juni 2025 fassen. Damit soll die Höhe des Mindestlohns für die Jahre 2026 ...