Ausgabe vom 17.05.2025 Seite 33

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Komplexerer Verkehr und Nachholbedarf Warum der Führerschein mittlerweile ein teures Vergnügen ist RHEINE. „3.500 Euro für deinen Führerschein! Früher hat der mich nur 250 Mark gekostet.“ Das hat der ein oder andere frische gewordene Fahrer schon von seinen Eltern zu Ohren bekommen. Nicht ohne Grund: Die Führerscheinkosten sind seit Corona drastisch gestiegen. Ein Fahranfänger muss mittlerweile zwischen 2.500 und 4.500 Euro für seinen Lappen auf den Tisch legen. Auf den ersten Blick ein „Wucherpreis“, den Claus Arnold, Fahrlehrer und Inhaber der Fahrschule Arnold, etwas näher erklärt: „Es ist nie immer ein nur ein Grund“, sagt er. Und um in der Generation der Eltern zu bleiben: „Damals haben sie weniger Fahrstunden gebraucht. Der Verkehr war aber auch nicht so komplex wie heute.“ Im Vergleich zu früher fehlt auch „der erste Konflikt mit dem Straßenverkehr“, der die ersten paar Fahrstunden einsparen könnte, denkt Arnold. Als die Eltern klein waren, haben sie die vorbeiziehenden Autos beobachtet oder sich auch mit einem Spiel wie Kennzeichenraten mit dem Verkehr beschäftigt. „Das fällt durch die Vielzahl an anderen Ablenkungsmöglichkeiten heute weg“, meint Arnold. ...