Ausgabe vom 03.06.2025 Seite 7

Suchbegriffe 03.06.2025    7


Rückzug vom Auslandsgeschäft Mittelständische Unternehmen reagieren auf wachsende Unsicherheit Frankfurt Viele mittelständische Unternehmen aus Deutschland geben ihr Auslandsgeschäft auf. Waren 2022 noch rund 880.000 der rund 3,8 Millionen Mittelständler im Ausland aktiv, waren es ein Jahr später nur noch 763.000, zeigt eine Analyse der staatlichen Förderbank KfW. Der Anteil grenzüberschreitend tätiger Mittelständler sank demnach von rund 23 auf 20 Prozent und liege unter dem langjährigen Durchschnitt vor der Corona-Krise. „Die Rahmenbedingungen für den Außenhandel haben sich deutlich verschlechtert“, sagt KfW-Chefvolkswirt Dirk Schumacher. „Anhaltende geopolitische Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten, eine wachsende Exportkonkurrenz durch China in wichtigen Schlüsselindustrien und die protektionistische Handelspolitik der USA belasten die Exportfähigkeit der Unternehmen.“ Zudem sähen viele Mittelständler die Standortbedingungen in Deutschland als zunehmend schwierig für ihre Wettbewerbsfähigkeit. Eine Sonderbefragung der KfW im Januar 2025 ergab, dass sich die schwache Entwicklung des Auslandsgeschäfts fortgesetzt hat. Demnach berichteten 21 Prozent aller im Ausland aktiven ...