Ausgabe vom 18.07.2025 Seite 4

Suchbegriffe 18.07.2025    4


Bundeswehr ist nicht auf Drohnenkrieg vorbereitet Die ferngesteuerten Objekte machen breite Frontabschnitte zur Todeszone – in Deutschland scheint man die Entwicklung zu unterschätzen berlin. Den Horror an der ukrainischen Front kann man sich kaum vorstellen. Eines der unzähligen Videos aus dem Krieg zeigt einen Trupp der Ukrainer, der über einen Feldweg rast, eine russische Quadrocopter-Drohne im Nacken. Sie jagt die Soldaten, kommt immer näher, ausgerüstet mit einem Sprengsatz, mit dem sie sich auf das Fahrzeug stürzen soll. Die Ukrainer feuern aus ihren Gewehren auf die Drohne, sie zieht gleichauf, seitlich, gleich wird sie zuschlagen. Da erhält die Drohne plötzlich einen Treffer und schlägt zu Boden. Die Soldaten ballen die Fäuste und jubeln. Sie haben Glück gehabt. Der Krieg in der Ukraine hat das bisher gekannte Frontgeschehen grundlegend verändert. Nicht Panzer, Kampfjets oder Raketen prägen das Bild. Es sind vielmehr Kleinstsysteme, Drohnen, die ursprünglich aus dem zivilen Hobbybereich stammen. Insbesondere die sogenannten FPV-Drohnen haben sich im Laufe des Krieges von improvisierten Einzelwaffen zu einem entscheidenden Faktor auf dem Gefechtsfeld entwickelt. FPV steht für First Person View. Es handelt sich um mit ...