Ausgabe vom 22.08.2025 Seite 5

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Im Netz der Pädophilen LeitartikelMissbrauch an Kindern Dass die Zahl der Fälle von sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen leicht gesunken ist, kann nicht als Zeichen der Entspannung gewertet werden. Darauf hat richtigerweise Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hingewiesen. Denn zum einen bleibt die Zahl mit mehr als 16.300 Fällen im vergangenen Jahr erschreckend hoch. Zum anderen gehen die Ermittler weiterhin von einem sehr großen Dunkelfeld aus. Das belegt: Der Staat und die Behörden haben das Problem der Sexualstraftaten gegen Kinder und Jugendliche längst noch nicht im Griff. Angesichts der Möglichkeiten, die das Internet Straftätern bietet, müssen die Ermittler ihre Anstrengungen dringend erhöhen. Wie ernst die Lage ist, brachte die Unabhängige Bundesbeauftragte gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, Kerstin Claus, auf den Punkt. Im Internet „explodiert das Risiko sexueller Gewalt“, sagte sie. So findet ein immer größerer Teil der Sexualstraftaten über das sogenannte Cybergrooming statt, also die gezielte Kontaktaufnahme zu und die Manipulation von Minderjährigen. Im Zentrum muss daher die Bekämpfung dieser Entwicklung stehen. Richtig ist, dass Dobrindt eine baldige Vereinbarung in ...