Ausgabe vom 30.08.2025 Seite 13
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Stärken erkennen und fördern ADHS: Tipps für den Familienalltag Wenn ein Kind mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) aufwächst, bringt das viele Herausforderungen mit sich â nicht nur für das Kind selbst, sondern auch für die Eltern. Der US-amerikanische Psychologe Russell Barkley, der seit Jahrzehnten Familien mit ADHS begleitet, fasst es so zusammen: âGute Erziehung heiÃt, das Kind so anzunehmen, wie es ist, ihm individuelle Unterstützung zu geben â und sich selbst Fehler zuzugestehen.â Im Magazin âAdditudeâ erklärt er diese drei Prinzipien: 1. Das Kind nicht verändern wollen â sondern Erwartungen anpassen ADHS ist keine vorübergehende Unaufmerksamkeit oder bloÃe Unruhe. Es handelt sich um eine neurologisch bedingte Störung der Selbstregulation, die viele Lebensbereiche beeinflusst. Deshalb hilft es wenig, das Verhalten des Kindes âwegtrainierenâ zu wollen. Barkleys Rat: Stattdessen sollten Eltern ihre Erwartungen realistisch anpassen. Der erste Schritt: Stärken erkennen und fördern. Was tut das Kind wirklich gern? Ob Musik, Sport oder Kochen â auch wenn ein Interesse ungewöhnlich oder unkonventionell erscheint, verdient es Anerkennung und ...