Ausgabe vom 28.11.2025 Seite 5
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Nicht übertreiben! LeitartikelJunge Gruppe wagt den Aufstand Sie werden jetzt Renten-Rebellen genannt: Die 18 Abgeordneten der Jungen Gruppe der Unions-Fraktion wagen den Aufstand. Gegen ihren Fraktionschef Jens Spahn, gegen ihren Kanzler Friedrich Merz (beide CDU). Sie akzeptieren ein 48-Prozent-Rentenniveau bis 2031, lehnen wegen befürchteter Milliardenkosten aber ab, dass das Rentenniveau auch danach noch höher angesetzt wird als nach jetziger Rechtslage. Die Haltung der Jungen Gruppe bringt die eigene Koalitionsmehrheit im Bundestag in Gefahr. Dieses umfasst auch die von der CSU durchgesetzte Mütterrente, die Frühstart- ebenso wie die Aktivrente, also das längere Arbeiten im Alter. Friedrich Merz und die SPD-Führung haben klargemacht, dass für sie eine Ãnderung am Gesetzentwurf nicht infrage kommt. In der Kabinettsabstimmung gab es seitens der unionsgeführten Ministerien keine Vorbehalte. Spahn hat nun ein Rentenpaket 2 in Aussicht gestellt, um die Rebellen zur Zustimmung zu bewegen. An diesem Freitag werden weitere Gespräche mit der Jungen Gruppe darüber erwartet. So weit, so gut. Das Anliegen der Jungen ist richtig, aber die Abgeordneten um den Chef der Jungen Union, Johannes Winkel, und Junge-Gruppe-Chef Pascal Reddig übertreiben es ...
