Ausgabe vom 14.06.2008 Seite 46
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Fußballfans kommen dank der Europameisterschaft momentan voll auf ihre Kosten. Und auch diejenigen, die sich sonst nicht so sehr für das runde Leder interessieren, sind vom Fußballfieber er fasst und drücken ihrer Lieblingsmannschaft die Daumen. Überraschenderweise hat sich auch der Kultursender Arte von dem Wirbel um den Ballsport anstecken lassen. Doch ging es nicht nur um Tore, Elfmeter und Spieltaktiken, sondern hauptsächlich um das ernste Thema Asylpolitik. Die beiden Drehbuchautoren Uli Bree und Rupert Henning wollten mit dieser Tragikomödie Tausenden von Flüchtlingen ein Gesicht geben was ihnen auf beeindruckende und anschauliche Weise gelang. Die Geschichte ging ans Herz und das war in diesem Fall auch ohne Kitsch möglich. Mit dem Hintergrundwissen, dass das bewegende Schicksal von Lionel Hosh Kane auf einer wahren Begebenheit beruht, gewann der Film noch mehr an emotionaler Tiefe und Authentizität. Einziger Wermutstropfen Für Nicht Alpenläncller wirkte der österreichische Dialekt zeitweise wie Kauderwelsch wenn es auf dem Spielfeld hoch herging, verstand man nur noch Bahnhof. Nicole Lehmann Sechs Jahre, von 1984 bis 1990, moderierte Doris Papperitz das Aktuelle Sportstudio im ZDF. Mit 55 Einsätzen führt sie nach wie vor die Liste der weiblichen ...