Ausgabe vom 14.06.2008 Seite 60
Suchbegriffe 14.06.2008 60
Im Augenblick sorgt er für viele Schlagzeilen. Mit seinem Buch Wer bin ich und wenn ja, wie viele hat Richard David Precht Hape Kerkeling von Platz 1 der Spiegel Sachbuch Bestsellerliste verdrängt. Im Interview philosophiert er über das Glück, Kindererziehung und Mr. Spock. Vater und Sohn Richard David Precht mit seinem Vater Hans Jürgen. 100 Wochen führte Hape Kerkeling die Sachbuch Bestsellerliste an. Sie haben ihn enthront. Wie fühlt sich das an? Precht Es kommt mir alles sehr unrealistisch vor. Ich habe aber keine Triumphgefüh le. Hape Kerkeling gehört schließlich zu den netten Menschen dieser Republik. Meinen Stiefkindern habe ich vor einigen Wochen eine Prämie ausgelobt, für den Fall, dass ich Platz 1 erreiche. Die haben sich jetzt sehr über meinen Erfolg gefreut. Gefreut haben Sie sich aber doch auch? Precht Sicherlich. Das Erreichen ist ein kleiner, schöner, surrealer Moment. Wie passt Ihr Buch in die heutige Zeit Berieseln statt nachdenken ist für viele die Devise. Sie sprechen über Philosphie, Moral und Ethik. Über das Gewissen. Sterbehilfe und den freien Willen. Precht Die Menschen haben ein hohes Unterhaltungsbedürfnis. Das heißt aber nicht, dass sie nicht auch ernste Fragen haben. Bin ich glücklich? Was ist der Sinn des Lebens? Ich glaube, dass ...