Ausgabe vom 08.11.2021 Seite 5
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In Selbstsortierung LeitartikelCDU: Viele Fragen, keine Antworten Sind aller guten Dinge wirklich immer drei? Womöglich vertraut Friedrich Merz dieser Redensart, denn die Indizien verdichten sich, dass der Sauerländer nach den Niederlagen gegen Annegret Kramp-Karrenbauer und Armin Laschet nun im dritten Anlauf versuchen wird, die vakante Stelle des CDU-Bundesvorsitzenden mit sich zu besetzen. An den Ambitionen des 65-Jährigen bestehen keinerlei Zweifel, und die Tatsache, dass erstmals in der Geschichte der CDU ein Mitgliederentscheid diese Personalweiche stellt, spielt Merz in die Karten.Denn: Unter den Spitzenleuten, die man auf dem Kandidaten-Karussell wähnt, dürfte Merz innerhalb der Partei die mit Abstand größte Popularität genießen. Und der Parteitag, der den Vorsitzenden zu wählen hat, wird sich an das Basis-Votum zu halten haben. Gäbe es eine solche Mitgliederbefragung nicht ? der Parteitag käme womöglich zu einer anderen Personalentscheidung. Insofern führt der ? zweifellos unausweichliche ? Schritt hin zur Mitgliederbefragung nicht zwangsläufig zu neuer Einigkeit und Geschlossenheit in der CDU.Es gehört zu den großen Fehlern der Aufarbeitung der schweren Niederlage bei der Bundestagswahl, zu glauben, Kanzlerkandidat Armin Laschet sei durch die ...