Ausgabe vom 01.02.2023 Seite 16

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»Ich will ein bisschen was ans Universum zurückgeben.«So kommentiert Künstler Denis Josef Meseg seine Aktion in Bonn. Die alte Wut auf den Jägerzaun Punkrock-Band Donots mit Wurzeln in Ibbenbüren präsentiert ein neues Album Punkrock aus Ibbenbüren? Als latent überheblicher Großstadt­bewohner ist man schnell geneigt, dass irgendwie putzig zu finden. Zumindest so lange, bis Ingo Knollmann erklärt, wie die Verhältnisse damals so waren im Münsterland. ?Kleine oder mittelgroße Städte sind der Nährboden von Dorfpunks?, sagt er, sitzend an seinem ­Küchentisch. ?Weil du da an vorderster Front konser­vative Strukturen mit­bekommst.? Oder, um es weniger akademisch auszu­drücken: ?In Ibbenbüren hatte gefühlt jeder Mensch jenseits der 50 einen Jägerzaun aus dem Hintern ­ragen.? Da habe man sich einfach entscheiden müssen, auf welcher Seite man habe stehen wollen.Knollmann kann Dinge ohne lange Umschweife auf den Punkt bringen und das zeichnet auch die Band aus, deren Sänger er ist. Die Donots aus Ibbenbüren gehören seit mehr als 20 Jahren zu den bekanntesten deutschen Punkbands, im Mainstream noch etwas verdeckt von den Toten Hosen und den Ärzten. Am Freitag (3. Februar) erscheint ihr neues Album mit dem Titel ?Heut ist ein guter Tag?. Und ein bisschen etwas ...